Volksinitiative „Schule satt!“ startet Aktionswoche zum Schuljahresende
Mit einer Aktionswoche will die Volksinitiative „Schule satt!“ zum Ende des laufenden Schuljahres noch einmal kräftig für ihr Anliegen einer kostenlosen Mittagsmahlzeit für alle Schüler:innen der 1.-6. Klassen werben. Deshalb lud sie heute zum öffentlichen Mittagstisch für die Kinder der AWO-Grundschule in Golm.
„Jedes Kind muss(!) ein gesundes Mittagessen bekommen. Für diese Versorgung sind die Erwachsenen verantwortlich.“, so Angela Schweers, Vorstandsvorsitzende des gastgebenden AWO-Bezirksverbandes Potsdam. „Dass dies möglich ist, zeigt die Volksinitiative mit ihrer heutigen Aktion symbolisch. Mit unserer Initiative wollen wir durchsetzen, dass das Land sich dieser Verantwortung auch stellt!“
„Weder Bundes- noch Landespolitik sind zur ernsthaften Bekämpfung der Kinderarmut bereit. Der Finanzminister brüstet sich mit einer Kindergelderhöhung von 5,-, während die Diäten der Bundestagsabgeordneten gleichzeitig um 635 Euro steigen. Das ist aktive Verhöhnung von Familien! Und auch die Landesregierung verharrt in Untätigkeit: Nicht einmal ein landesweiter Preisdeckel für Kita- und Schulessen ist in Sicht. Wir wollen Kinderarmut in diesem reichen Land endlich beenden!“, so Sebastian Walter, Landesvorsitzender der Linken.
Katharina Slanina, Verbandsratsvorsitzende der Volkssolidarität fordert: „Eine kostenlose gesunde Mahlzeit für alle Kinder muss Normalität sein. Die Teilung in arm und reich hat bei der Erfüllung eines Grundbedürfnisses nichts zu suchen. Unser „öffentlicher Mittagstisch“ heute, an dem alle Kinder der AWO-Grundschule ein kostenloses Mittagessen bekommen, muss Normalität an allen brandenburgischen Schulen werden.“
Für ihr Ziel wird die Volksinitiative im Rahmen der Aktionswoche u.a. vor den Grundschulen noch einmal verstärkt Unterschriften sammeln. Die Abgabe der Volksinitiative ist im September geplant.