Volksinitiative umsetzen – alles andere wäre Wahlbetrug!
Zur heutigen Sitzung des Hauptausschusses im Landtag Brandenburg erklärt das Bündnis „Schule satt!“:
„Die heutige Entscheidung der SPD- und BSW-Fraktion ist ein Affront gegenüber tausenden Brandenburger Familien und eine krasse Missachtung der Forderung von mehr als 20.000 Menschen, die unsere Volksinitiative unterstützt haben“, erklärt Katharina Slanina, Vorstandsvorsitzende der Volkssolidarität Brandenburg. „Die vorgebrachten juristischen Bewertungen sind für uns nichts anderes als Scheinargumente und gehen an der Realität der Menschen im Land vollständig vorbei.“ so Slanina weiter.
„Tausende Familien haben auf echte Entlastung durch die Landesregierung gehofft und auf die Wahlversprechen vertraut. Wie sollen Menschen Vertrauen in Politik haben, wenn schon in den ersten Amtshandlungen, alle Zusagen einfach hinten runterfallen?“ macht Sebastian Walter, Landesvorsitzender der Linken Brandenburg deutlich. „Deshalb warnen wir die Regierungskoalition davor, die Volksinitiative einfach so in den Mülleimer zu schieben. Die Koalition ist in der Pflicht, mit uns als Bündnis ins Gespräch zu kommen. Wir sind zu Kompromissen bereit.“, so Walter weiter.
„Unabhängig davon werden wir vor das Verfassungsgericht ziehen, um diese Frage endgültig zu klären. Wenn jede Volksinitiative allein durch den Hauptausschuss als unzulässig erklärt werden kann, dann kann man sich auch gleich die direkte Demokratie als Ganzes sparen. Das wäre dann ehrlicher.“, erklärt Mike Döding, Bezirksgeschäftsführer von ver.di Potsdam-Nordwestbrandenburg.